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Ehemaliger Friedhof Seckach

Die zu gestaltende Fläche, ein ehemaliger Friedhof, gehört der Gemeinde Seckach. Aufgrund der Vorgeschichte der Fläche soll diese nicht überbaut, sondern einer sanften Nutzung überführt werden. Hier sah der NABU Seckach- und Schefflenztal e.V. die Möglichkeit die ungenutzte Fläche zu Gunsten der Tier- und Pflanzenwelt umzugestalten und einen künftigen Biodiversitätshotspot anzulegen.

Umbau zum Biodiversitätshotspot

Kooperation des NABU mit der Gemeinde Seckach und der Seckachtalschule

Gefördert über LEADER-Regionalentwicklung Badisch-Franken e.V.

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Projektfläche

Bei dem Projekt sollen möglichst alle, zuvor von der Gemeinde rückgebaute, und seitlich gelagerte Materialien in Form von Upcycling Wiederverwendung finden. Wegen der nur händisch möglichen Pflege ist der notwendige Bedarf entstanden, eine einfache, maschinelle aber ökologisch sinnvolle Pflege zu ermöglichen und somit die Biodiversität zu erhöhen.

Projektziel

Anlass für die Maßnahme ist unter vielem anderen das immer weiter fortschreitende Insektensterben, die länger werdenden Rote-Listen bedrohter Tier- und Pflanzenarten, was aus Lebensraumverlust, fehlenden Habitaten (Kleinlebensräumen) und somit schwindender Biodiversität resultiert. Außerdem soll der Bevölkerung u.a. aufgezeigt werden, wie „Grünflächen / Gärten“ auch gestaltet sein können, ohne (Kunst-)Rasen, Schotter, exotischen Pflanzen und fremdländischen Gesteinen.

Die Anlage soll mit Vorbildfunktion wirken und dazu beitragen, Ökologie und Naturnähe in private Gärten und öffentliches Grün zu bringen. Dies trägt auch zur Bildung regionaler Identität und Heimatbindung bei, da ein Vorzeigebeispiel mit dauerhafter Wirkung entsteht. Vereine, Gruppen, Schulen und alle Bürgern können die Anlage immer wieder besuchen  (auch mit Führungen, Anleitungen und Workshops). Hinweistafeln informieren die Öffentlichkeit über den Sinn dieser Umgestaltung. Nicht zuletzt auch in der Hoffnung, damit auf die Gestaltung der privaten Gärten in der Gemeinde positiv sensibilisierend einwirken zu können und für habitatarme Gestaltungen wie Schottergärten eine Alternative aufzuzeigen.

Besonderheiten

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Der Kooperationspartner „Gemeinde Seckach“ stellte die Flächen und unter anderem Materialien wie Sand- und Kalksteine z.B. für Trockenmauern, Riesel, Splitt und gebrauchten Sand für Magerflächen, Hölzer z.B. für Einfassungen, Baumstubben und diverse Baugeräte zur Verfügung.

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Das Projekt bewahrt die Fläche davor zum „Einheitsgrün“ umgestaltet und somit degradiert zu werden. Für solch eine Fläche könnte zwar die maschinen- und personalgerechte Mindestpflege gewährleistet werden, sie hätte aber keinerlei ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert.

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Durch die Veranschaulichung von optimalen Hausgärten und Grünanlagen aller Art für den Natur- und Artenschutz wird eine Sensibilisierung der Besucher für die Belange der heimatlichen Tier- und Pflanzenarten in ihrer Artenvielfalt erreicht und gleichzeitig aufgezeigt, welchen Beitrag jeder Einzelne dafür leisten kann. 

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Das Projekt trägt während der Umsetzung direkt zur regionalen Wertschöpfung bei da lokale Firmen beauftragt werden, die wiederum durch dieses neue Segment „naturnahe Gestaltung“ in ihrem Portfolio ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen können.

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Projektfortschritt in Bildern

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