Projekt: Pfannenstiel
vorher: sterile Schotterfläche = lebensfeindlich, starke Wärmeabstrahlung, Feinstaub, auf Unkrautfolie, toter Boden darunter
daraus werden
Biotope / Teillebensräume für Reptilien z.B. Zauneidechsen, Amphibien wie Kröten und Molche, Wildbienen und andere Arten unserer heimischen Natur
Ein Beispiel, was aus sterilen Schottergartenflächen werden und was Gärten naturnah aufwerten kann.
Projektziel
Anlass für die Maßnahme ist das Vorkommen der streng geschützten Zauneidechse im Umfeld, das immer weiter fortschreitende Insektensterben, die länger werdenden Rote-Listen bedrohter Tier- und Pflanzenarten, was aus Lebensraumverlust, fehlenden Habitaten (Kleinlebensräumen) und somit schwindender Biodiversität resultiert. Außerdem soll der Bevölkerung u.a. aufgezeigt werden, wie „Grünflächen / Gärten“ auch gestaltet sein können, ohne (Kunst-)Rasen, Schotter, exotischen Pflanzen und fremdländischen Gesteinen.
Die Anlage soll mit Vorbildfunktion wirken und dazu beitragen, Ökologie und Naturnähe in private Gärten und öffentliches Grün zu bringen. Dies trägt auch zur Bildung regionaler Identität und Heimatbindung bei, da ein Vorzeigebeispiel mit dauerhafter Wirkung entsteht. Vereine, Gruppen, Schulen und alle Bürgern können die Anlage immer wieder besuchen (auch mit Führungen, Anleitungen und Workshops). Hinweistafeln informieren die Öffentlichkeit über den Sinn dieser Umgestaltung. Nicht zuletzt auch in der Hoffnung, damit auf die Gestaltung der privaten Gärten in der Gemeinde positiv sensibilisierend einwirken zu können und für habitatarme Gestaltungen wie Schottergärten eine Alternative aufzuzeigen.
Durch die Veranschaulichung von Beispielen für Hausgärten und Grünanlagen aller Art für den Natur- und Artenschutz wird eine Sensibilisierung der Besucher für die Belange der heimatlichen Tier- und Pflanzenarten in ihrer Artenvielfalt erreicht und gleichzeitig aufgezeigt, welchen Beitrag jeder Einzelne dafür leisten kann.